DEIN ENNIGERLOH startet mit einer neuen Serie. In Zukunft wird regelmäßig über ausbildende Unternehmen aus Ennigerloh berichtet und direkt mit Ausbildern und Azubis gesprochen. Das erste Interview fand bei uns statt. Ausbilder Ulrich Glöwing und die Azubis Dennis Sauerland und Armando Lopez berichten über ihre Erfahrungen.

 

Fragen an Ausbilder Ulrich Glöwing:

Sie bilden Klempner und Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung und Klimatechnik aus. Was lernen Azubis in Ihrer Ausbildung und wie unterscheiden sich die beiden Berufe?

Wir bilden eigentlich gar keine Klempner in dem Sinne mehr aus – „Klempner“ ist die ursprüngliche Bezeichnung aus dem vorherigen Jahrhundert, mittlerweile gibt es ja nur noch den Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung und Klima. Die Jungs, die das lernen, werden im Prinzip rund um die Haustechnik und Versorgung, was Wasser, Heizung, Solar und Lüftung angeht, ausgebildet. Das heißt, überall, wo Wärme fließt, wo eine Gasversorgung erstellt werden muss, sind die im Einsatz. Der eigentliche Beruf des Klempners wird heute nur noch als reine Blecharbeiter definiert, die also Blechfassaden erstellen oder Dachrinnen an Gebäuden anbringen würden – also mehr so im Dach- und Blechverkleidungsgewerk unterwegs sind. Den Beruf gibt es als solches aber relativ selten noch als Ausbildungsberuf.

Unsere Azubis werden mit den verschiedenen Techniken konfrontiert und an sie herangeführt: Zentrale Heizungsanlagen bauen für Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser; Versorgungsleitungen zu legen; Waschbecken anzuschließen; Heizkörper, Fußbodenheizung, solche Dinge werden vermittelt. Alles, was rund um die Haustechnik steht, da werden die jungen Leute geschult und ausgebildet.

Sie bilden einen jungen Mann aus Spanien aus. Wie funktioniert die internationale Zusammenarbeit und welche Vorteile erhoffen Sie sich davon?

Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut, das basiert natürlich darauf, dass sich der Auszubildende schon hervorragende Sprachkenntnisse in der Zeit, in der er jetzt in Deutschland lebt, angeeignet hat. Das erleichtert ihm die Ausbildung und uns natürlich auch. Wir profitieren davon, dass wir dieses Jahr einen Auszubildenden mehr haben, den wir jetzt auf dem normalen Ausbildungsmarkt in Deutschland so nicht ohne weiteres finden. Man hört ja von überall, dass es unbesetzte Stellen gibt, von daher sind wir sehr froh, dass wir darauf zurückgreifen konnten.

 

Fragen an die Auszubildenden Dennis Sauerland (28) und Armando Lopez (21, aus Spanien):

Wie würden Sie Ihre Ausbildung zum Anlagenmechaniker bei der Firma Dresemann beschreiben?

Lopez: Es gibt viel Praxis bei der Arbeit, und in der Schule lernen wir viel Mathematik und Fachtechnik.

Sauerland: Ich kann da jetzt noch nicht ganz so viel zu sagen, weil ich erst knapp zwei Wochen hier bin, aber ich muss momentan viel mithelfen, Sachen vorbereiten und alles ordentlich halten in der ersten Zeit hier.

Was erhoffen Sie sich von Ihrer Ausbildung?

Sauerland: Erfahrungen zu sammeln, um das Wissen auch privat anwenden zu können. Wenn meine Mutter z.B. ein neues Badezimmer braucht, dass ich da dann auch helfen kann.

Lopez: Mir gefällt es, dass ich selber arbeiten kann. Ich wollte eine Arbeit, die ich auch bei mir zuhause anwenden kann, da ich Arbeit mit Technik liebe. Das ist eine richtige und gute Arbeit.

Sie sind aus Spanien. Sind sie extra für diese Ausbildung nach Spanien gekommen?

Lopez: Ja.

Und was hat Sie dazu bewegt, hier in Deutschland eine Ausbildung zu machen?

Lopez: Ich wusste eigentlich nicht so ganz genau, welche Ausbildung ich möchte. Ich bin durch ein Projekt nach Deutschland gekommen. Da wurde mir gesagt, dass es fünf Ausbildungen gibt und ich mich entscheiden kann, also habe ich diese Ausbildung genommen. Eigentlich wusste ich aber nicht, dass ich eine Ausbildung als Anlagenmechaniker machen sollte.
In Spanien gibt es etwas, das ist ähnlich wie eine Ausbildung hier, aber es ist wie eine Imitation, es ist nicht dasselbe. In Spanien ist die Ausbildung immer in der Schule, wir arbeiten nicht in einer Firma. Vielleicht nur einen Monat lang am Ende unserer Ausbildung.

Ihnen gefällt die Arbeit hier aber?

Lopez: Ja!

Wenn Sie mit der Ausbildung fertig sind, möchten Sie dann wieder zurück nach Spanien gehen oder weiterhin in Deutschland arbeiten?

Lopez: Ich bin erst seit einem Jahr und sechs Monaten in Deutschland, das kann ich also noch nicht sagen. Ich könnte wieder nach Spanien reisen, aber dort ist vielleicht alles das, was ich hier gelernt habe, nicht gültig.

 

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Michael Brüggemann
Geschäftsführer
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